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Der Sternenhimmel im JuniThema des Monats:
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Nach Sonnenuntergang fällt als erstes Gestirn neben dem Mond Venus
als "Abendstern" auf. Man findet sie kurz nach Sonnenuntergang
in der Abenddämmerung über dem Westhorizont; sie ist dort kaum
zu übersehen. Mit zunehmender Dämmerung erscheinen Mars und
Saturn im Südwesten und bilden mit Venus eine Planetenkette. Diese
beiden Planeten haben seit ihren Oppositionen im Januar bzw. März
aber so deutlich an Helligkeit verloren, dass sie in der Vielzahl von
Sternen, die ebenfalls in der Dämmerung heraustreten, nicht mehr
so ins Auge fallen. Venus wandert jedoch auf die beiden
lichtschwächeren Planeten zu, so dass die Planetenkette enger wird,
was beim Aufsuchen hilfreich ist. Am Monatsbeginn findet man über
dem "Abendstern" die Zwillingssterne Castor und Pollux,
letzte Überbleibsel der Sternbilder des letzten Winters. Im
Monatsverlauf wandert Venu s durch den lichtschwachen Krebs und
wechselt zum Monatsende in das Frühlingssternbild Löwe. Den
Löwen findet man unter dem Großen Wagen bzw. der Großen
Bärin.
Am 1. wandert der abnehmende Mond morgens durch den Schützen. Am 5. steht
er morgens rechts über Jupiter, am 6. wandert er oberhalb des hellen
Planeten vorbei, am 7. steht er links von ihm. Am 12. ist Neumond. In der 2.
Monatshälfte wandert der zunehmende Mond abends die Planetenkette ab.
Am 15. steht er links neb en dem "Abendstern", am 16. zwischen Venus
und Mars, am 17. unter Mars am 18. rechts unter Saturn und am 19. links unter
ihm. Am 26. ist Vollmond im Schützen. Am 30. beendet der abnehmende
Mond seinen Monatslauf im Wassermann und nähert sich wieder Jupiter.
Die Tageslänge markiert den Jahreszeitenwechsel. Sie nimmt von 16 Stunden
und 36 Minuten bis zum 21. auf 16 Stunden und 57 Minuten zu; dann haben wir den
längsten Tag und damit Sommeranfang und Sommersonnwende. Die Sonnenbahn
verläuft dann von Nordosten bis Nordwesten und erreicht ihre höchste
Position im Süden mit etwas über 60°. Bis zum Monatsende nimmt die
Tageslänge wieder um vier Minuten ab. Die Nächte im Juni sind so
kurz, dass es in Bremen nicht mehr völlig dunkel wird. Gegen Mitternacht
kann man im Norden immer noch den schwachen Dämmerungsschein der Sonne
sehen, die knapp u nter dem Horizont vom Sonnenuntergangspunkt ihre kurze
Bahn zum Sonnenaufgangspunkt zieht. Die Sonnenaufgangs- und
-untergangszeiten sind am Monatsbeginn um 5.05 und 21.41 Uhr, am 21.
um 4.58 und 21.55 Uhr und am Monatsende um 5.02 und 21.55 Uhr.
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Der ungekürzte Text unseres Mitarbeiters Normann Stenschke erschien am 31.5.2010 im Weser-Kurier.
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