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Der Sternenhimmel im JuliMars erscheint am Morgenhimmel
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Die Tage werden wieder kürzer; dies ist zum Monatsbeginn allerdings kaum wahrnehmbar, erst
in der zweiten Monatshälfte wird es spürbar. Die ersten Gestirne tauchen gegen 22 Uhr
in der noch immer spät einsetzenden Dämmerung auf. Dazu gehören im Westen Regulus,
Arktur und Spica, die das Frühlingsdreieck bilden, und Planet Saturn, der sich in das
Sternendreieck einfügt, sowie im Südosten Wega, Deneb und Atair, die das Sommerdreieck
bilden. Am Ende der Dämmerung kann man den Großen Wagen im Nordwesten finden, den man
sich am besten von der Seite betrachtet vorstellt. Er hat den Zenit verlassen und dreht sich im
Verlauf des Tages und der Nacht gegen den Uhrzeigersinn um den Polarstern. Der Polarstern ist der
Dreh- und Angelpunkt des Himmels; man findet ihn, indem man den Abstand der beiden hinteren Sterne
fünfmal über die Ladeöffnung hinaus verlängert.
Am 1. haben wir Neumond. In der Antarktis kann eine partielle Sonnenfinsternis verfolgt werden.
Dies ist wieder eine "Sofi", die, wie so häufig, zwei Wochen nach einer Mondfinsternis
stattfindet. Leider konnten diese "Mofi" in Norddeutschland nur wenige bestaunen, da eine
ziemlich dichte Wolkendecke das Himmelsschauspiel fast überall verhüllte. Am 7. steht der
Mond, kurz vor dem ersten Viertel, unter Saturn, in der Folgenacht links unter ihm. Am 15. ist
Vollmond im Schützen. Am 23. steht der Mond im letzten Viertel morgens rechts über
Jupiter und tags darauf dicht links über ihm, ein schöner Anblick. Am 27. steht die
schmale Sichel des abnehmenden Mondes rechts über Mars und wandert zielstrebig auf den
roten Planeten zu. Am nächsten Morgen steht er links unter ihm. Im Pazifischen Raum kann
man verfolgen, wie er vor unserem Nachbarplaneten vorbeizieht. Diese Marsbedeckung ist bei uns
leider nicht zu sehen. Am 30. ist wieder Neumond. Am 31. ist die Mondsichel noch so schmal, dass
sie uns verborgen bleibt.
Die Tageslänge nimmt wieder ab, wenn auch zum Monatsbeginn erst zaghaft, und zwar von 16
Stunden und 51 Minuten auf 15 Stunden und 41 Minuten. Das entspricht einer durchschnittlichen Abnahme
von etwas über zwei Minuten pro Tag. Die Sonnenauf- und -untergangszeiten sind am Monatsbeginn
um 5.03 und 21.54 Uhr und am Monatsende um 5.40 und 21.21 Uhr.
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Der ungekürzte Text unseres Mitarbeiters Normann Stenschke erschien am 30.06.2011 im Weser-Kurier.
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