Wie oft saß ich schon mit Freunden oder meiner Familie während des
Sommerurlaubs nachts im Freien und habe die Sterne beobachtet. Ich konnte stundenlang
in den Himmel schauen, so hat mich der Anblick der vielen Sterne fasziniert.
Das einzige, was mich dann immer wieder störte, war, dass ich zwar nach
längerer Sucherei endlich den Großen Wagen fand, aber das auch alles war, was
ich am Himmel erkennen konnte. Ich wünschte mir immer, viel mehr über die
Sterne zu wissen und vor allem mehr Sternbilder zu kennen.
Als sich dann unser zweiwöchiges Praktikum im November ankündigte, kam mir
die Idee, mich beim Planetarium zu bewerben.
Jetzt habe ich gerade zwei Wochen im Planetarium verbracht und kann nur sagen, dass es
eine wirklich interessante und tolle Zeit war. Ich habe viel erfahren und dazu gelernt.
Schon am ersten Tag hatte ich das Gefühl, gut aufgenommen zu sein, denn mir wurde
viel erklärt und alle meine Fragen sofort beantwortet.
Ich war die meiste Zeit im Planetarium in der Werderstraße, ab und zu aber auch
bei Herrn Vornholz im Büro.
In der ersten Woche meines Praktikums war ich zu verschiedenen Zeiten im Planetarium und
habe die Vorträge mit angehört. Da mir jeder Mitarbeiter in Ruhe erklärte,
wie man mit dem Armaturenbrett umgeht, konnte ich bald die Vorträge mit
vorbereiten.
In der letzten Woche habe ich angefangen, selbst Teile des Vortrags zu übernehmen
und dadurch wurde die zweite Woche für mich noch etwas spannender.
Natürlich waren auch andere Aufgaben weniger interessant, aber ich machte auch sie
trotzdem gerne.
Auch Aufgaben am Computer, mit dem ich eigentlich gar nicht umgehen kann, waren halb so
schlimm, . . . aber Herr Vornholz hatte auch eine Menge Geduld mit mir.
Wenn mich jemand fragen würde, was mir denn am besten gefallen hat, müßte
ich lange nachdenken, denn jeder Tag im Planetarium hat mir gut gefallen. Aber ich glaube,
am schönsten fand ich das Kinderprogramm an den Donnerstagnachmittagen. Die Kinder
waren unterschiedlich alt. Einige waren schon älter, während andere noch sehr
jung und klein waren, aber alle haben sich total gefreut, als sie die Sterne am Himmel
sehen konnten.
An dem zweiten Donnerstagnachmittag lief das Diaprogramm "Rettung der Sternenfee
Mira" und die Kinder haben ganz stark mitgeholfen, die Sternenfee zu befreien.
(Indem sie den Zauberspruch öfters ganz laut riefen.)
Ich habe während des Praktikums viel gelernt, viel erlebt und jetzt hoffe ich nur
noch, dass ich die ganzen Sternbilder, über die ich jetzt Bescheid weiß auch
am richtigen Himmel finden werde, spätestens in den nächsten Sommerferien.
In meinem Praktikumsbericht habe ich einen Text zu
Sternen, Sternbildern und Sternsagen
verfaßt.
Geschrieben von Maja Ifland, Gesamtschule Mitte, Dezember 1997
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