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Der Sternenhimmel im MaiThema des Monats: Ein nahes Planetentreffen in der Morgendämmerung
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Saturn erscheint am Ende der Abenddämmerung im Südosten, ist noch die ganze Nacht
über sichtbar und bietet nach seiner Opposition zur Sonne im März sehr gute
Beobachtungsbedingungen. Er befindet sich weiterhin in der Oppositionsschleife und wandert
daher vor dem Sternenhintergrund nach rechts. Normalerweise ist diese Bewe-gung beim
Ringplaneten schwer zu verfolgen, da sie wegen seiner großen Entfernung nur über
längere Zeiträume hinweg erkennbar wird. Diesmal hilft aber der Stern Porrima als
Orientierungspunkt. Man findet ihn links über dem Hauptstern in der Jungfrau, Spica,
der wiederum durch Verlängerung des Bogens der Deichsel des Großen Wagens
über Arktur im Sternbild Bootes zu finden ist. Saturn wandert langsam aber zielstrebig
auf Porrima zu.
Am 1. steht die extrem schmale Sichel des abnehmenden Mondes morgens in den Fischen
oberhalb der Venus und der sehr lichtschwachen Planeten Jupiter, Mars und Merkur. Man
benötigt aber eine klare und freie Sicht nach Osten, um sie zu entdecken. Am 3.
ist Neumond. In der Nacht vom 13. auf den 14. steht der Mond links unterhalb und in
der Folgenacht rechts unterhalb des Saturn. Am 17. ist Vollmond. Am 29. steht die
Sichel des abnehmenden Mondes morgens wieder in den Fischen und hat sich erneut auf
die Planetenversammlung zubewegt. Der Mond bringt dabei zusätzliches Bewegungsspiel
in diese Gruppe, steht zunächst über Jupiter, am 30. links von ihm und rechts
über Mars, Venus und Merkur und am 31. über Mars, Venus und Merkur.
Die Tageslänge nimmt weiterhin stark zu und zwar von 15 Stunden auf 16 Stunden und 33
Minuten. Das entspricht einer durchschnittlichen Zunahme von drei Minuten pro Tag. Die
Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten sind am Monatsbeginn um 5.53 und 20.53 Uhr und am
Monatsende um 5.06 und 21.39 Uhr.
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Der ungekürzte Text unseres Mitarbeiters Normann Stenschke erschien am 29.04.2011 im Weser-Kurier.
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