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Jupiter verschönert den prächtigen Winterhimmel
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Bereits in der Abenddämmerung leuchtet Jupiter im Südosten und ist wegen seiner
Helligkeit kaum zu übersehen. Wenig später tauchen die hellen Sterne des
Winterhimmels in seiner Umgebung auf. Unter Jupiter findet man den orangefarbenen
Hauptstern im Stier, Aldebaran, und unter dem Stier richtet sich der Himmelsjäger
Orion auf, der der griechischen Sage nach gegen ihn kämpft. Links unter Orion
funkelt Sirius im Großen Hund. Er ist zwar etwas lichtschwächer als Jupiter,
aber als hellster Stern trägt er erheblich zum Schmuck des winterlichen
Sternenhimmels bei. Sein Funkeln hängt mit seiner niedrigen Bahn knapp
über den Horizont zusammen; sein Sternenlicht muss nämlich auf dem Weg
zu uns dickere und unruhige Luftschichten durchqueren. Links über dem
Großen Hund findet man den Kleinen Hund und darüber die Zwillinge.
Auch diese Sternbilder enthalten auffällig helle Sterne. Zwischen den
Zwillingen und dem Orion erstreckt sich das Band der Milchstraße über
den ganzen Himmel. Es formiert sich aus den entfernten Bereichen unserer Galaxis.
Abseits heller Lichtquellen kann man praktisch bis zum Rand unserer Galaxis schauen,
die außer unserer Sonne weitere 100 Milliarden Sterne beheimatet.
Der Mond hilft beim Auffinden der Gestirne. In der Nacht vom 1. auf den 2. steht er
unter Regulus, am 6. morgens zwischen Spica und Saturn und am 7. unter Saturn. Am 10.
kann man die schmale Sichel mit Mühe oder einem Fernglas über der Venus
finden. Am 11. ist Neumond; da der Mond am Tag zuvor mit 360 000 km in Erdnähe
steht, ist mit höheren Tiden zu rechnen. In der Nacht vom 21. auf den 22. wandert
er durch das Tor der Ekliptik auf Jupiter zu. Am 27. ist Vollmond im Krebs. Am 29.
steht der Mond wieder unter Regulus und in der Nacht vom 30. auf den 31. zwischen
Regulus und Spica. Am Monatsletzten beendet er seinen Monatslauf in der Jungfrau.
Die Tageslänge nimmt von 7 Stunden und 40 Minuten auf 8 Stunden und 57 Minuten zu.
Zu Beginn des neuen Jahres ist ihre Zunahme sehr gering und nur daran zu merken, dass
sich die Sonnenuntergänge etwas verspäten. Die Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten
sind am Monatsbeginn um 8.39 und 16.19 Uhr und am Monatsende um 8.10 und 17.07 Uhr.
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Der ungekürzte Text unseres Mitarbeiters Normann Stenschke erschien am 27.12.2012 im Weser-Kurier.
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