Veranstaltungen im Planetarium Informationen zum Planetarium Beobachtungstips, Astronomische Informationen Astronomie in Bremen  


Adresse

Alle freisichtigen Planeten glänzen am Himmel

Newsletter abonnieren


Inhalt:
Bild vergrößern

15. Februar 22:00 Uhr
erstellt mit Cartes du Ciel

Sterne und Planeten

Merkur zählt zwar zu den hellen Planeten, aber sein Glanz fällt weniger auf, da er nur in den ersten fünf Februartagen kurz nach 18 Uhr über knapp dem Südwesthorizont in der hellen Abenddämmerung zu finden ist. Dagegen präsentiert sich Jupiter majestätisch, wie es seiner Rolle als "Göttervater" entspricht. Der Riesenplanet strahlt bereits in der Abenddämrung über dem Osthorizont und bleibt fast die ganze Nacht über sichtbar und das den ganzen Monat lang. Da er erst im Januar seine Opposition zur Sonne hatte, lässt er sich immer noch gut beobachten, sowohl mit bloßem Auge als auch mit dem Fernglas. Um Jupiter gruppieren sich die Wintersternbilder Zwillinge, Stier, Orion, Kleiner und Großer Hund. Mit ihren sehr hellen Sternen verschönern sie ebenfalls den prächtigen Winterhimmel.
Am Ende der Abenddämmerung steigen bereits die ersten Sterne aus dem Frühlingssternbild Löwe über den Osthorizont und verkünden den nahenden Frühling. Man findet den Löwen unter dem Großen Wagen, der im Verlauf der Nacht in einem hohen Bogen durch den Zenit über den Himmel fährt. Nach Mitternacht folgen die Frühlingssternbilder Jungfrau und Waage. Zu Gast sind dort Mars und Saturn. Beide Planeten steigern ihre Helligkeit, da sie auf ihre Oppositionen im April und Mai zusteuern.
Anfang des Monats steht Mars knapp über Spica, dem Hauptstern in der Jungfrau. Beide Gestirne findet man durch eine weite Verlängerung des Bogens der Deichsel des Großen Wagens über den Stern Arktur hinaus. Im Laufe des Monats wandert Mars nach links und entfernt sich dadurch von Spica. Nach einigen Nächten kann man diese Veränderung mit bloßem Auge wahrnehmen. Auch der Helligkeitszuwachs des rötlichen Mars fällt auf. Die Bewegung von Saturn ist wegen seiner großen Entfernung zur Erde und zur Sonne wesentlich gemächlicher und schwer zu erkennen. Man findet ihn links von Mars.
Wenn Jupiter morgens im Nordwesten untergeht, gibt er die Rolle als hellstes Nachtgestirn, vom Mond einmal abgesehen, an die noch heller strahlende Venus ab. Kaum zu übersehen steigt sie über dem Südosthorizont auf und zeigt sich im Februar im hellsten Glanz dieses Jahres. Wer sie mit einem Fernglas bei stärkerer Vergrößerung oder einem Fernrohr betrachtet, kann gut ihre Sichelgestalt erkennen. Im Monatsverlauf wird das Planetenscheibchen kleiner und rundlicher.
Hoch

Unser Mond

Am 1. steht die schmale Sichel des zwei Tage alten Mondes direkt über Merkur und bietet eine selten gute Aufsuchhilfe für den sonnennahen Planeten, der sich häufig in der hellen Dämmerung und dem horizontnahen Dunst versteckt. In der Nacht vom 10. auf den 11. wandert der Mond an Jupiter vorbei, und zwar unterhalb von ihm. Am 15. ist Vollmond im Löwen. Am 19. steht der abnehmende Mond morgens rechts unter Mars und rechts von Spica, am 20. und 21. zwischen Mars und Saturn und am 22. links unter Saturn. Am 26. gegen 6 Uhr gibt es eine sehr enge und schöne Begegnung der schmalen Mondsichel mit der Venus. In Mitteleuropa zieht die Mondsichel in der Morgendämmerung knapp unter dem "Morgenstern" vorbei. In West- und Zentralafrika und im südlichen Asien bedeckt der Mond sogar unseren Nachbarplaneten. Am 28. beendet der Mond seinen Monatslauf im Wassermann.
Hoch

Tageslängen

Die Tageslänge nimmt von 9 Stunden auf 10 Stunden und 46 Minuten wieder spürbar zu. Das sind durchschnittlich über dreieinhalb Minuten pro Tag. Die Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten sind am Monatsbeginn um 8:09 und 17:09 Uhr und am Monatsende um 7:15 und 18:01 Uhr.
Hoch

Zur Handhabung der Sternkarte

Bei der Benutzung von Sternkarten gibt es manchmal Irritationen durch die dort eingetragenen Himmelsrichtungen. Sie rühren daher, dass Sternkarten nicht wie eine Landkarte von oben, sondern eigentlich, wie der Himmel, von unten betrachtet werden müssten. Man kann aber eine Sternkarte auch bequem senkrecht vor sich halten und die Himmelrichtung, in die man schauen will, auf der Karte nach unten drehen. Auf diese Weise kann man die Himmelsrichtungen auf der Karte mit denen am Himmel zur Deckung bringen.
Hoch

Download zu unserem Newsletter

Auf dem Download zu unserem Newsletter finden Sie Bastelvorschläge und andere spannende Materialen - nicht nur für Lehrerinnen und Lehrer interessant.
Hoch

Der ungekürzte Text unseres Mitarbeiters Normann Stenschke erschien am 28.1.2014 im Weser-Kurier.