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Jupiter steht in Opposition
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Venus wechselt am 11. die Sonnenseite. Bis zu diesem Tag steht sie links von unserem Zentralgestirn, geht dadurch wenig
später nach ihm unter und ist bis dahin nach Sonnenuntergang zu sehen. Dies allerdings nur noch in der ersten Januarwoche,
da uns unser Nachbarplanet auf seiner Planeteninnenbahn einholt, sie am 11. überholt und in den Tagen davor und danach uns
hauptsächlich seine unbeleuchtete Seite zuwendet. Außerdem verkürzt sich in dieser Zeit der Winkelabstand zwischen
Venus und Sonne so stark, dass wir sie in der blendenden Sonnennähe nicht erkennen können. Lediglich bei einem
Venustransit wie im August 2011, bei dem Venus direkt vor der Sonnenscheibe vorbeizieht, hätten wir eine
Beobachtungsmöglichkeit. Die nächste gibt es aber erst wieder im Jahr 2117#. Nach dem Überholmanöver
steht Venus rechts von der Sonne. Sobald sie sich aus der gleißenden Sonnennähe entfernt hat, wird sie in der
Morgendämmerung als "Morgenstern" sichtbar. Das ist in der zweiten Monatshälfte der Fall.
Am Neujahrstag ist Neumond. Am 2. steht die schmale Sichel des Mondes links oberhalb der schmalen Sichel des
"Abendsterns". Um die Sichelform der Venus zu sehen, braucht man ein gutes Fernglas. Bis zum 7. wird die
Venussichel so schmal, dass man sie nahe der Sonne nicht mehr auffinden kann. Beobachtungen mit dem Fernglas sollte man
wegen der Gefahr für die Augen natürlich nur nach Sonnenuntergang machen! In der Nacht vom 14. auf den 15.
wandert der Mond unterhalb Jupiter vorbei. In der Folgenacht steht er anfangs unter dem Riesenplaneten, später links von
ihm. Am 16. ist Vollmond im Krebs. Am 23. steht der abnehmende Mond morgens erst rechts unter Mars und später unter ihm.
Am 25. steht er rechts neben Saturn. Am 28. begegnet der Mond ein zweites Mal der Venus, die sich jetzt aber in den
"Morgenstern" verwandelt hat. Die schmale Mondsichel steht rechts von der schmalen Venussichel, wie man im
Fernglas sehen kann. Wieder Vorsicht: Beobachtungen mit dem Fernglas nur bis Sonnenaufgang! Am 30. ist Neumond. Am 31.
steht die extrem schmale Mondsichel unter Merkur, der sich am Monatsende am Abendhimmel zeigt.
Die Tageslänge nimmt von 7 Stunden und 39 Minuten auf 8 Stunden und 57 Minuten. Die Zunahme der Tageslänge ist am
Monatsbeginn kaum zu merken, erst zum Monatsende wird sie spürbar. Die Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten sind am
Monatsbeginn um 8:39 und 16:18 Uhr und am Monatsende um 8:10 und 17:07 Uhr.
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Der ungekürzte Text unseres Mitarbeiters Normann Stenschke erschien am 28.12.2013 im Weser-Kurier.
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