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Der Sternenhimmel am 15. September 22:00 Uhr
erstellt mit Cartes du Ciel
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Astronomische Ereignisse im September
Jupiter steht am 26. im Sternbild Fische in Opposition zur Sonne
Einige Wochen vor und nach dem 26. erstrahlt der Riesenplanet in seiner diesjährigen Hochform. Er erreicht mit 1325 Millionen Kilometern den kürzesten Abstand zur Erde und das Licht braucht für diese Strecke "nur noch" eine Stunde und 14 Minuten. Jupiter erscheint bei Einbruch der Dunkelheit im Osten knapp über dem Horizont und bleibt dann die ganze Nacht über ein besonderer Blickfang. Dank der optimalen Bedingungen lässt sich das Stellungsspiel der großen Galileischen Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto bereits mit einem guten Fernglas verfolgen. Da wir von der Erde aus direkt in ihre Ebene blicken, scheinen sie sich wie auf einer Linie zu bewegen.
Drei weitere Planeten sind mit bloßem Auge sichtbar
Saturn und Mars rahmen Jupiter in größerem Abstand ein und die Venus zeigt sich noch bis kurz vor Monatsende in der Morgendämmerung. Saturn erscheint mit Einbruch der Dunkelheit im Südosten und zieht sich vom Morgenhimmel. zurück. Der deutlich hellere Jupiter steht bei Einbruch der Dunkelheit im Osten knapp über dem Horizont und bestimmt den Nachthimmel. Mars geht am Monatsanfang gegen 23 Uhr im Nordosten auf und am Monatsende eine Stunde früher. Die Begegnungen der Planeten mit dem Mond führen in der Nacht vom 7. auf den 8. und vom 8. auf den 9., in der Nacht vom 11. auf den 12. und in der Nacht vom 16. auf den 17. zu schönen Konstellationen. Die Begegnung zwischen der extrem schmalen Mondsichel und der Venus am 25. gegen 6:40 Uhr knapp über dem Osthorizont wird von der Morgendämmerung überstrahlt.
Der Sternenhimmel
Mit Einbruch der Dunkelheit steht das Sommerdreieck mit den Ecksternen Wega, Deneb und Atair wie ein mit der Spitze nach unten gerichtetes Tortenstück hoch am Südhimmel. Darunter findet man Saturn und links vom Sommerdreieck bestimmt zunehmend das Herbstviereck aus Sternen des Pegasus und der Andromeda den Nachthimmel. Darunter findet man den strahlenden Jupiter. Noch weiter links zeigen sich in der zweiten Nachthälfte die ersten Wintersternbilder und Mars leuchtet dann im Wintervorboten Stier.
Die Tageslängen
Die Sonnenauf– und –untergangszeiten sind am Monatsbeginn um 6:34 und 20:13 Uhr und am Monatsende um 7:24 und 19:04 Uhr. Die Tageslänge verkürzt sich so stark wie in keinem anderen Monat und zwar von 13 Stunden und 39 Minuten auf 11 Stunden und 40 Minuten. Am 23. sind Tag und Nacht gleich lang – damit ist Herbstanfang.
Zur Handhabung der Sternkarte
Bei der Benutzung von Sternkarten gibt es manchmal Irritationen durch die dort eingetragenen
Himmelsrichtungen. Sie rühren daher, dass Sternkarten nicht wie eine Landkarte von
oben, sondern eigentlich, wie der Himmel, von unten betrachtet werden müssten. Man
kann aber eine Sternkarte auch bequem senkrecht vor sich halten und die Himmelsrichtung,
in die man schauen will, auf der Karte nach unten drehen. Auf diese Weise kann man die
Himmelsrichtungen auf der Karte mit denen am Himmel zur Deckung bringen.
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